Textplattenherstellung für Stempel - so werden Textplatten hergestellt

Über die Jahre gab es die verschiedensten Technologien der Textplattenherstellung aus dauerhaft elastischem Material. Während in der vorindustriellen Zeitphase noch geschnitzte Holzstempel Verwendung fanden, wurde auch verschiedentlich Leder oder Tierhäute verwendet. Pech und Naturharze wiesen nicht die gewünschte Beständigkeit auf und selbt Stempelkissen und Stempelfarben erlebten eine kontinuierliche Evolution. Doch die meisten Innovationen gab es im Bereich der Textplatten und der Fabrikation derselben.

Während noch im 20. Jahrhundert die Herstellungsverfahren unter der Verwendung von im UV-Licht härtenden polymeren Kunstharzen als das Non Plus Ultra in der Stempelplattenherstellung galt, erlebt das 21. Jahrhundert eine breite Umstellung der etablierten Industrie auf das modernere Verfahren unter der Verwendung von Lasertechniken und Spezialgummis. 

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Polymer Stempel Herstellung Bei dem Photopolymerverfahren wird ein Film im Negativ erstellt, der bei der späteren Belichtung eine Schlüsselrolle spielt. Der Negativfilm wird in der Originalgröße des gewünschten Stempels produziert und kann natürlich neben Texten auch Logos und Grafiken beinhalten. Er wird bündig und frei von Luftblasen in der Dunkelkammer unter eine transparente Glasplatte geheftet und dient dem späteren Belichten der auf die Oberseite der Glasplatte gegossenen Photopolymere. Diese Masse ist flüssig und härtet durch direkte UV Bestrahlung mit einer speziellen Lampe aus. Die filmferne Seite erlebt auch eine Phase der UV Belichtung ganzflächig, damit die einzelnen Stempeltextelemente nicht in der Masse aus ungehärtetem Photopolymermaterial wegschwimmen. Die Stempelgummis, welche mit diesem Verfahren hergestellt sind, sind nur sehr selten farbig und haben meist eine glasklare bis milchig, transparente Farbe.

Das Auswaschen und Ausspülen der nicht gehärteten Photopolymere ist ein arbeitsintensives Verfahren und muss sehr sorgfältig durchgeführt werden. Dazu werden besondere Lösungen verwendet, welche auch die feinen, unbelichteten Buchstabenzwischenräume von anhaftendem Photopolymer befreien. Dann wird die Textplatte zum kompletten durchhärten intensiv nachbelichtet, zugeschnitten und getrimmt. Gegebenenfalls werden sie sogar mit einem dünnen Schaumstreifen aus Gummimaterial verklebt und dann endlich zum fertigen Holzstempel mit montierter Abdruckplatte vereint. Photopolymerstempel sind nicht säure- oder laugenbeständig, arbeiten in Kombination mit allen herkömmlichen Stempelkissen und stempelfarben, integriert oder auch extern.

 

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Die Alternative zum beschriebenen Photopolymerverfahren ist basierend auf Lasertechnologie. Hier fräst oder schneidet ein speziell konfigurierter Laser bis auf 1.000 dpi genau die Vorlage aus einer Materialplatte. Die Ansteuerung des mehrachsigen Lasers erfolgt per Computer im Gerät, wo auch gleich das dabei entstehende Gummimehl abgesaugt und ausgeblasen wird. Laserstempelgummis können jede gewünschte Form haben und aus fast jedem geeigneten Material geschaffen werden. Sie sind fast nie farblos, nur selten transparent, können aber hochgradig säure- oder laugenbeständig sein. Gerne werden heutzutage für Micropor Materialien zur Herstellung von vorgefärbten Stempel der Preinked Gattung verwendet. Obwohl erst seit wenigen Jahren vor dem Millennium im Einsatz, hat der Laser das Photopolymerverfahren fast komplett verdrängt.

Die Computerisierung der Stempelfräsgeräte hat denen zu einem Siegeszug in den zivilisierten Ländern verholfen. Ob Holzstempel oder Metall- und Kunststoffstempel, mit dem passenden Stempelkissen und etwas Stempelfarbe, hat die Bürowelt nun eine Stempeloption mit der drei- bis zehnfachen Lebensdauer des Photopolymerstempels. Die Stempelkissen und auch die Stempelfarbe müssen nicht mehr extern bereitgehalten werden, vorgefärbte und mikroporöse Hi-Tech Gummis erlauben gänzlich neue Stempelabdruckverfahren in höchster Qualität mit integrierter Stempelfarbe ohne Stempelkissen. Selbstredend kann das Laserverfahren auch Selbsteinfärber-Textplatten fertigen, hier wird dann das Stempelkissen im Stempelautomat eingebaut. Die Industrie verwendet sehr gerne das Laserverfahren, weil erstens weniger Chemikalien entsorgt werden müssen und weniger Abfall produziert wird und dann natürlich auch, weil die computergenerierte Grafik des Kunden und Auftraggebers eine Vielzahl möglicher Grafik- und Textformate produzieren, welche direkt von der Lasertechnik verarbeitet werden kann.

 

 

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